Die Modellregionen

Im Forschungsprojekt „Energiewende im Sozialen Raum“ (ESRa) untersuchen wir die Faktoren, die profitierende von benachteiligten sozialen Räumen unterscheiden, und wie sich diese Faktoren im Hinblick auf eine nachhaltige Regionalentwicklung positiv gestalten lassen. Dazu führen wir in ESRa zwei vergleichende Fallstudien unter enger Beteiligung von Bürger*innen und Praxispartner*innen durch: in der Metropole Berlin und in der Strukturwandelregion Spree-Neiße in der brandenburgischen Lausitz. 

Modellregion Berlin

Mit der Modellregion Berlin betrachten wir die kosmopolitische und internationale deutsche Hauptstadt, in der mittlerweile fast 3,8 Millionen Einwohner*innen leben. So bunt wie die Bevölkerung, so ist auch die politische Landschaft in der Metropole: Seit 2016 regiert dort die erste rot-rot-grüne Landesregierung. Auf Bezirksebene zeigt sich gleichzeitig ein diverseres Bild. Die einzelnen Stadtbezirke variieren in Bezug auf sozioökonomische, soziale, kulturelle und politische Faktoren und bilden dabei klare räumliche Verteilungsmuster.

Modellregion Spree-Neiße

Der Landkreis Spree-Neiße ist Teil der brandenburgischen Lausitz und bildet das Umland der kreisfreien Stadt Cottbus. Er liegt in der Planungsregion Lausitz-Spreewald. Im Landkreis Spree-Neiße ist die Kreisstadt Forst mit 19.000 Einwohner*innen die zweitgrößte Stadt nach Spremberg mit knapp 22.000 Einwohner*innen. Der eher kleinstädtisch geprägte Landkreis weist einen der höchsten BIPs von allen Landkreisen im Land Brandenburg auf. In der Landkreispolitik ist seit 2010 Landrat Harald Altekrüger von der CDU im Amt, gleichzeitig ist der Landkreis durch eine starke Präsenz der AfD geprägt.